Berlin. . Die Bahn hat viele Probleme mit ihrer Technik: Züge, die nicht zugelassen werden, Hersteller, die nicht liefern. Ein neuer Posten im Vorstand soll demnächst Abhilfe schaffen.

Angesichts der Dauerprobleme beim Kauf neuer Züge sowie deren Zulassung schafft die Deutsche Bahn ein neues Vorstandsressort für Technik. Noch im Juni soll der Aufsichtsrat grünes Licht dafür geben, hieß es in der Konzernspitze.

Damit werde Volker Kefer entlastet, heißt es. Bislang ist er sowohl für Technik- als auch Netz, Bahnhöfe und Energie zuständig. In sein Ressort fallen damit auch die großen Bauprojekte wie Stuttgart 21.

Ein Technik-Ressort gab es schon mal – unter Mehdorn

Ein eigenes Vorstandsressort Technik hatte es unter dem früheren Bahnchef Hartmut Mehdorn bereits gegeben. Einen Personalvorschlag für den Bereich gebe es noch nicht, diese Entscheidung werde voraussichtlich im September fallen hieß es.

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Die Bahn versucht seit längerem, neue Züge sowohl für den Fern- wie den Regionalverkehr auf die Schiene zu bringen. Immer wieder gab und gibt es jedoch Verzögerungen bei den Hauptlieferanten Siemens und Bombardier. Zuletzt verschob sich der Termin der für dieses Jahr zugesagten Doppelstock-ICs von Bombardier auf Sommer 2014.

Die Industrie zeigt auf das Eisenbahnbundesamt

Für 16 seit fast zwei Jahren überfällige neue Siemens-ICE gibt es überhaupt noch kein neues Datum. Die Industrie verweist auf geänderte Vorschriften bei der Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt. Hier sind Bahn, Industrie und Bundesregierung im Gespräch, um eine Beschleunigung zu erreichen. (rtr)