Peking. Drei Mitarbeiter der Elektronikfirma Foxconn haben sich in der vergangenen Woche in China in den Tod gestürzt. Das taiwanische Unternehmen, das unter anderem Apple, Nokia und Sony beliefert, steht seit 2010 unter Beobachtung. Die damalige Selbstmordserie führten Aktivisten auf harte Arbeitsbedingungen zurück.

Nach mindestens 13 Selbstmorden im Jahr 2010 haben sich in den vergangenen Wochen drei weitere Mitarbeiter der Elektronikfirma Foxconn in China in den Tod gestürzt. Zwei junge Männer und eine 23-jährige Frau hätten sich seit dem 24. April in einer Foxconn-Fabrik in der zentral gelegenen Stadt Zhengzhou das Leben genommen, teilte die US-Menschenrechtsgruppe China Labor Watch am Samstag mit. Der jüngste Vorfall habe sich am Dienstag ereignet. Die Gründe für die Todessprünge seien unklar.

Das taiwanische Unternehmen Foxconn, das unter anderen Apple, Nokia und Sony beliefert, steht seit 2010 unter Beobachtung. Die damalige Selbstmordserie führten Aktivisten auf harte Arbeitsbedingungen zurück. Seitdem wurde die Löhne in China um fast 70 Prozent angehoben. Foxconn ist der Weltmarktführer bei Computerkomponenten und beschäftigt in China bis zu 1,1 Millionen Menschen. (afp)