New York. Bei den Kunden der weltgrößten Kreditkarten-Firma Visa sitzt das Geld weiter locker. Im zweiten Geschäftsquartal von Januar bis März stiegen die Zahlungen um 9 Prozent auf 1,0 Billion Dollar an. Besonders der Einkauf über die Grenzen hinweg legte zu. Mit seinen Geschäftszahlen übertraf Visa die Erwartungen der Analysten.
Der Trend zum bargeldlosen Einkaufen treibt die Gewinne des weltweit zweitgrößten Kreditkarten-Anbieters MasterCard unerwartet deutlich an. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nach Angaben vom Mittwoch im ersten Quartal 766 Millionen Dollar, das sind zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Umsatz legte um 8,4 Prozent auf 1,91 Milliarden Dollar zu und blieb leicht hinter den Prognosen zurück. Weltweit kauften MasterCard-Kunden mit ihren Karten für 690 Milliarden Dollar ein - ein Plus von zehn Prozent. Besonders starkes Wachstum verzeichnete der Konzern im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten und in Afrika. In den USA fiel das Plus dagegen geringer aus. Mastercard-Aktien gaben am Mittwoch 2,4 Prozent nach.
Visa tritt auf der Stelle
Der Rivale Visa trat beim Gewinn mit 1,27 Milliarden Dollar hingegen auf der Stelle, lag aber über den Erwartungen: Pro Aktie verdiente der Konzern mit 1,92 Dollar elf Cent mehr als von Analysten im Schnitt vorhergesagt. Die Einnahmen stiegen um 15 Prozent auf 2,96 Milliarden Dollar. Hier hatten die Analysten 2,85 Milliarden erwartet. Visa-Aktien stiegen nachbörslich um 2,4 Prozent. (dpa/rtr)