Brüssel.

Die Autoverkäufe in der Europäischen Union sind im ersten Quartal 2013 um fast ein Zehntel eingebrochen. Von Januar bis März wurden EU-weit 9,8 Prozent weniger Pkw neu zugelassen als im ersten Quartal 2012, teilte der Branchenverband ACEA am Mittwoch in Brüssel mit. Dabei waren die Rückgänge in fast allen wichtigen Ländern zweistellig, einzige Ausnahme war Großbritannien mit einem Zuwachs von 7,4 Prozent. Insgesamt wurden demnach in den 27 EU-Staaten in den ersten drei Monaten des Jahres knapp 2,99 Millionen Pkw verkauft.

Deutschland verzeichnete laut ACEA sogar einen stärkeren Rückgang als der EU-Durchschnitt, nämlich um 12,9 Prozent für das erste Quartal. Allein im März gingen die Neuwagenzulassungen hierzulande um gut 17 Prozent zurück. Bei den deutschen Herstellern ist das Bild wie zuletzt durchwachsen. Der größte Autobauer Volkswagen hatte im ersten Quartal ein Minus bei den Zulassungen von 12,2 Prozent. Bei der Premiummarke Audi, die ebenfalls zum VW-Konzern gehört, waren es 5,6 Prozent weniger. BMW und Mercedes Benz konnten mit plus 0,7 Prozent und plus 1,1 Prozent leicht zulegen. Opel mit der Schwestermarke Vauxhall hatte ein Minus von 7,8 Prozent.

Insgesamt setzt sich der Abwärtstrend fort. Der März 2013 war laut ACEA der 18. Monat in Folge mit Rückgängen bei den Neuzulassungen. Eine nachhaltige Erholung sei nicht in Sicht: „Bis zum Ende des Jahres sehen wir keine echte Wende kommen“, sagte eine Sprecherin des Verbands in Brüssel.