Den dritten Tag in Folge haben Lehrer in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft GEW beteiligten sich rund 1.200 angestellte Lehrer im Bezirk Düsseldorf an dem Streik und erschienen nicht zum Unterricht. In Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal gab es Streikkundgebungen.
Düsseldorf (dapd-nrw). Den dritten Tag in Folge haben Lehrer in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft GEW beteiligten sich rund 1.200 angestellte Lehrer im Bezirk Düsseldorf an dem Streik und erschienen nicht zum Unterricht. In Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal gab es Streikkundgebungen. Bereits am Dienstag und Mittwoch war es in mehreren Teilen des Landes zu Arbeitsniederlegungen gekommen. An den 18 Streikorten beteiligten sich nach GEW-Angaben fast 4.500 Lehrer an den Aktionen.
Von den bundesweit etwa 200.000 angestellten Lehrern arbeiten allein 40.000 in Nordrhein-Westfalen. Die Gewerkschaften GEW und VBE fordern für die Lehrkräfte an den staatlichen Schulen unter anderem eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent. "Unsere Forderungen nach einem Tarifvertrag für Lehrkräfte und einem kräftigen Schluck aus der Pulle bei den Entgelten sind mehr als berechtigt", sagte die GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer in Düsseldorf.
In der kommenden Woche sollen die Warnstreiks fortgesetzt werden. Am Mittwoch (6. März) ist ein ganztägiger Streik aller tarifbeschäftigten Lehrer in NRW geplant. Zusammen mit der Gewerkschaft ver.di und der Gewerkschaft der Polizei soll es eine zentrale Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf geben.
Die bundesweiten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder werden am 7. März in Potsdam fortgesetzt.
dapd