Essen. Die Gerüchte, dass Apple an der iWatch arbeitet, nehmen immer weiter zu. Wie nun bekannt wurde, hat der Konzern bereits im August 2011 ein US-Patent für die Computer-Armbanduhr angemeldet. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass bereits rund 100 Mitarbeiter in die Entwicklung, Produktion und Vermarktung der iWatch eingebunden sind.
Die Gerüchte, dass Apple an einer iWatch, einer Computer-Armbanduhr arbeitet, verhärten sich. Der Konzern hat ein US-Patent angemeldet, dies berichtete unter anderem die New York Times. Demnach wurde der Patentantrag bereits im August 2011 eingereicht. In dem Patenantrag ist die Rede von einem mobilen Gerät, das durch den Endbenutzer getragen werden kann.
Es handele sich um ein flexibles Material, das in einem flachen oder einem gebogenen Zustand getragen werden kann. Das Gerät verfüge über eine bistabile Feder mit flexiblem Display, einem Touchscreen.
Nur sehr wenige, minimalistische Zeichnungen sind in dem Patentantrag zu sehen. Demnach scheint die Uhr aus einem sehr flachen Streifen zu bestehen, in den ein Display eingelassen ist. Dieser Streifen lässt sich um das Handgelenk wickeln. Die beiden Enden des Materials lappen dabei leicht über und schließen so die Uhr zu einem Band.
Das Display scheint sich so einmal um das komplette Handgelenk zu erstrecken. Die Zeichnungen zeigen, wie die neue Computer-Uhr sowohl im flachen Zustand als auch gebogen, um das Handgelenk des Nutzers, aussehen könnte. Auch im flachen Zustand, so heißt es im Patentantrag, könne das Gerät benutzt werden. Zudem ist im Patentantrag die Rede davon, dass die Uhr Verbindungen zu anderen tragbaren elektronischen Geräten herstellen kann.
Gerüchte um die iWatch - 100-köpfiges Team soll am Werk sein
Bei dem angemeldeten Gerät handelt es sich, so vermuten amerikanische Journalisten und Blogger, um die iWatch. Bereits in den letzten Wochen verdichteten sich die Anzeichen dafür, dass Apple an dieser Technologie arbeitet. So meldete US-Medien in der vergangenen Woche, dass das Apple-Team, das an der Computer-Armbanduhr arbeite, bereits rund 100 Mitarbeiter umfasse. Darunter seien neben Designern und Software-Entwicklern auch Manager und Marketing-Experten, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
Die Größe der Mannschaft weise darauf hin, dass Apple bei der Entwicklung des Geräts über die Phase der Experimente hinaus sei, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Einige der Entwickler hätten zuvor an iPhone und iPad gearbeitet. Das "Wall Street Journal" schrieb, Apple habe bereits mit seinem Auftragsfertiger Foxconn darüber gesprochen.
Apple-Chef Cook steht unter Druck - Innovation muss her
Apple-Chef Tim Cook steht derzeit unter Druck, ein neues innovatives Produkt vorzustellen. Die Aktie verlor seit den Höchstwerten im September rund ein Viertel ihres Werts. Kritiker werfen Apple eine nachlassende Innovationskraft vor, weil das Unternehmen seit dem Start des iPad-Tablets 2010 nur Weiterentwicklungen bisheriger Geräte vorgestellt habe. Mit einer eventuellen "iWatch" könnte Apple die Skeptiker widerlegen.
Zugleich nutzen zwei italienische Entwickler geschickt den Rummel um Apples iWatch. Manuel Zanella und Massimiliano Bertolini haben eine ähnliche Uhr entwickelt und auf den Markt gebracht. Die 'i'm Watch' der Firma i'm SpA kostet 300 Euro und soll das Konzept des klassischen Chronometers revolutionieren, sind sich die italienischen Erfinder sicher.(mit dpa und sid)