Brüssel. .
Europa ist bei der umstrittenen Börsensteuer der weltweite Vorreiter: Elf EU-Länder wollen trotz Widerstands von Banken und Industrie zum Januar 2014 eine Steuer auf Wertpapiergeschäfte einführen. Die Ländergruppe – angeführt von Deutschland und Frankreich – kann dabei mit 30 bis 35 Milliarden Euro Einnahmen rechnen. Diese Zahlen nannte die EU-Kommission in ihrem gestern präsentierten Gesetzentwurf. Die Abgabe soll Spekulationen an den Finanzmärkten unattraktiv machen und den Sektor an den Kosten der Krise beteiligen. Wirtschaft und Banken laufen dagegen Sturm. Die Abgabe würde wie eine Mehrwertsteuer auf Wertpapiergeschäfte erhoben.