Foster City. Der Kreditkartenanbieter Visa profitiert von ausgabenfreudigen Kunden. Der Überschuss legte im Auftaktquartal 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zu. Die Umsatzerlöse kletterten um zwölf Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Zudem will Visa Aktien im Volumen von 1,75 Milliarden Dollar zurückkaufen.

Bei den Kunden der weltgrößten Kreditkarten-Firma Visa saß zu Weihnachten das Geld locker. Visa wickelte von Oktober bis Dezember Zahlungen über
insgesamt rund 1,1 Billionen Dollar ab. Umgerechnet sind das 810 Milliarden Euro
und ein sattes Plus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das
Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Besonders stark legten die Einkäufe in
anderen Ländern zu.

Visa kassiert Gebühren für die
Zahlungen. So kam im ersten Geschäftsquartal ein Gewinn von unterm Strich 1,3
Milliarden Dollar zustande. Das war ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von
mehr als einem Viertel. Bereits die Rivalen Mastercard und American Express
hatten über gute Geschäfte berichtet. Allerdings streicht American Express im
Rahmen eines Firmenumbaus 5400 Jobs.

Es war die erste Bilanzvorlage des neuen Visa-Chefs Charlie Scharf, einem ehemaligen
JPMorgan-Chase-Banker. Vorgänger Joseph Saunders hatte im November nach fünf
Jahren an der Firmenspitze aufgehört. Der Verwaltungsrat beglückte die Aktionäre
zum Einstand mit einem neuen 1,75 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf.
Dennoch fiel der Kurs nachbörslich. (dpa/rtr)