Essen. Deutschlands zweitgrößter Energieversorger RWE erhöht zum 1. März die Strompreise. Kunden der RWE Vertrieb AG müssen dann in der Grundversorgung rund zehn Prozent mehr zahlen als bisher, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Mehrere Millionen Kunden des Energiekonzerns RWE müssen sich auf höhere Strompreise gefasst machen. Der Versorger kündigte am Mittwoch an, die Tarife zum 1. März anzuheben. In der Grundversorgung steige der Bruttopreis je Kilowattstunde um 2,8 Cent auf 28,98 Cent. Als monatliche Grundgebühr verlangt RWE 8,33 Euro statt 7,74 Euro. Im Jahr verteuert sich der Strom den Angaben zufolge bei einem Verbrauch von 3000 Kilowattstunden um gut 90 Euro beziehungsweise zehn Prozent. Zur Begründung verwies der Energieriese unter anderem auf die gestiegenen staatlichen Abgabe zur Ökostromförderung.

In den vergangenen Monaten haben hunderte Versorger aus ähnlichen Gründen höhere Tarife angekündigt, darunter auch E.ON , EnBW und Vattenfall. Nach einer Erhebung des Verbraucherportals Verivox.de erhöhen fast 800 Stromanbieter für insgesamt 40 Millionen Haushalte ihre Preise. Bei einem Durchschnittsverbrauch einer drei- bis vierköpfigen Familie von 4000 Kilowattstunden liege der Aufschlag im Schnitt bei 12,2 Prozent. (rtr/dapd)

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