Düsseldorf. Europas größter Schuheinzelhändler Deichmann will ungeachtet der Wirtschaftskrise sein rasantes Expansionstempo fortsetzen und 400 Mitarbeiter neu einstellen. Firmenchef Heinrich Deichmann kündigte für 2009 Investitionen in Höhe von 165 Millionen Euro an.
Europas größter Schuheinzelhändler Deichmann will ungeachtet der Wirtschaftskrise sein rasantes Expansionstempo fortsetzen und 400 Mitarbeiter neu einstellen. Firmenchef Heinrich Deichmann kündigte am Mittwoch für 2009 Investitionen von 165 Millionen Euro an, die unter anderem in die Eröffnung von 284 Filialen fließen sollen. Das sei die größte Expansion in der 96-jährigen Firmengeschichte, sagte Deichmann. Allein in Deutschland sehe er noch ein Potenzial für Deichmann von 300 Läden. Dabei nehme er auch kleinere Städte mit einem Einzugsgebiet ab 30.000 Einwohner ins Visier. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass gerade in der Krise die Kunden unser gutes Preis-Leistungsverhältnis zu schätzen wissen", sagte Deichmann.
Die Ertragslage bezeichnete der Firmenchef als unverändert erfreulich. "Sie erlaubt uns auch, weiterhin die Expansion aus eigener Kraft zu finanzieren und auf Fremdkapital zu verzichten", betonte er. 2008 steigerte Deichmann den Umsatz um 6,2 Prozent auf 3,12 Milliarden Euro. Die Essener verkauften in 17 europäischen Ländern und den USA insgesamt 127 Millionen Paar Schuhe, fünf Millionen mehr als im Jahr zuvor. Die Gruppe baute das Filialnetz um 241 auf 2546 Geschäfte aus und wagte erstmals mit 13 Filialen den Schritt ins Modeland Italien. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1600 auf 28.100. (rtr)
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