Zürich. . Die Schweizer Großbank UBS streicht bis 2015 weltweit fast 10.000 Arbeitsplätze. Gleichzeitig will die UBS ihr Investmentgeschäft verkleinern. Die heute noch über 63.000 Mitarbeiter zählende Bank soll 2015 noch etwa 54.000 Stellen aufweisen, wie am Dienstag bekannt gegeben wurde.

Die Schweizer Großbank UBS streicht bis 2015 weltweit fast 10.000 Stellen. In den nächsten drei Jahren solle die Belegschaft von etwa 63.500 Angestellten, die in diesem Juni bei dem Unternehmen beschäftigt waren, auf 54.000 Mitarbeiter verkleinert werden, teilte die Bank am Dienstag mit. Demnach sollen durch den Stellenabbau rund 5,4 Milliarden Franken (4,5 Milliarden Euro) eingespart werden. Die Einschnitte ergäben sich unter anderem, weil das Investmentbanking restrukturiert werde und weil die Bank sich von einigen hochriskanten Geschäften trenne, erklärte die UBS.

In der Schweiz sollen 2500 Stellen gestrichen werden, sagte Konzernchef Sergio Ermotti am Dienstag. Der Rest entfalle hauptsächlich auf London und die Handelsaktivitäten in den USA. Ermotti zufolge hat UBS Mittel zurückgestellt, um für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende auszuzahlen.

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Abschreibungen von 3,1 Milliarden Franken

Der Umbau im Investmentbanking hat den Angaben zufolge Abschreibungen von 3,1 Milliarden Franken zur Folge. Das führte zu einem Verlust von 2,2 Milliarden Franken im dritten Quartal - nach einem Gewinn von einer Milliarde Franken im Vorjahreszeitraum zwischen Juli und September.

Am Wochenende hatten bereits Schweizer Medien über den geplanten Stellenabbau berichtet. Ihren Angaben zufolge sollen vor allem die Standorte London und New York betroffen sein. Anfang 2008 vor Beginn der Finanzkrise zählte die UBS weltweit noch 83.000 Mitarbeiter. (afp)