Die Europäische Zentralbank hat deutlich gemacht, wer die Euro-Krise vorrangig lösen muss: die Politiker. Ein Kommentar.
Sollen die Investoren an den Finanzmärkten doch enttäuscht sein! Die Bürger können jedenfalls aufatmen. Schließlich hat die Europäische Zentralbank (EZB) deutlich gemacht, wer die Euro-Krise vorrangig lösen muss: die Politiker.
Die EZB hat bereits einiges getan, um den Politikern aller Euro-Staaten Zeit im Kampf gegen die Schulden- und Vertrauenskrise zu verschaffen. Die Währungshüter pumpten die riesige Summe von einer Billion Euro in den Wirtschaftskreislauf. Genützt hat all dies bisher herzlich wenig. Die Krise grassiert weiter. Nun taumelt auch Spanien. Und viele Politiker – in Südeuropa und Deutschland – haben immer noch nicht begriffen, dass sie endlich etwas tun und Reformen starten müssen.
Ein gutes Signal hat die EZB an die Politiker gesendet: Wenn die Regierungen die Ursachen der Schuldenkrise endlich entschieden anpacken, steuert die oberste Euro-Hüterin ihren Teil dazu bei, um die gemeinsame Währung zu retten.