Schlüsselfeld. Aldiisierung der Fitnessbranche: Der Fitness-Discounter McFit profitiert von der Wirtschaftskrise. Immer mehr Menschen kehren teuren Muckibuden den Rücken und werden Kunde beim Discounter McFit. Das Unternehmen ist auf Wachstumskurs.
Fitness-Discounter McFit mit großem Kundenzulauf in der Krise - Billig-Kette will Studios in Österreich und auf Mallorca eröffnen Berlin, 11. Mai (AFP) - Die Billig-Fitness-Kette McFit verzeichnet in der Krise nach eigenen Angaben großen Kundenzulauf. Seit Dezember sei die Zahl der Kunden um 60.000 auf 760.000 gestiegen, sagte McFit-Chef Rainer Schaller der «Berliner Zeitung». Der Januar sei der umsatzstärkste Monat in der zwölfjährigen Geschichte der Firma gewesen. Die meisten Neumitglieder kämen von mittel- bis hochpreisigen Fitness-Studios, fügte Schaller hinzu.
Auch Kunden, die sich eigentlich auch teurere Studios leisten könnten, kämen nun zu McFit. «Dieses Phänomen, das Aldi bereits vor zehn bis 15 Jahren verzeichnet hatte, dass der Porsche und der große Mercedes vor der Tür stehen, ist inzwischen auch bei uns angekommen», sagte Schaller.
McFit wolle in diesem Jahr etwa 30 neue Filialen eröffnen, fügte Schaller hinzu. Zudem plane das Unternehmen, auch ins Ausland zu expandieren. Im Juli sollten die ersten drei Filialen in Wien eröffnet werden. Mitte des Jahres sei daneben auch die Eröffnung von zwei Fitness-Studios auf Mallorca geplant.
McFit werde im Ausland ähnliche Preise wie in Deutschland anbieten. «Ich denke, dass wir im Ausland noch einen größeren Erfolg als in Deutschland haben werden», sagte Schaller. «Denn die Bundesrepublik ist das Land der Discounter, aber im Ausland sind die Menschen diese günstigen Preise nicht gewohnt.» (afp)