Düsseldorf. Mit einer neuen Vorruhestandregelung will Eon den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen beschleunigen. Der Energiekonzern könnte sich auf diesem Wege von 1 000 Mitarbeitern trennen. Bereits mit 57 Jahren könnten diese Mitarbeiter in den Ruhestand gehen.

Der Energiekonzern Eon bietet seinen Mitarbeitern
eine Vorruhestandsregelung an, mit dem der geplante Abbau von 6.000
Arbeitsplätzen in Deutschland vorangetrieben werden soll. Das sagte ein
Eon-Sprecher am Donnerstag und bestätigte damit dahin gehende Medienberichte. Eine entsprechende Vereinbarung könnten
Mitarbeiter ab 54 Jahre abschließen, ab 57 Jahre können sie dann in den
Ruhestand gehen.

Konzern übernimmt auch Krankenkassen-Beiträge

Die Vorsitzende des Eon-Ruhrgas-Betriebsrates, Gabriele Gratz, geht
nach Medienberichten davon aus, dass mehr als 1.000
Eon-Mitarbeiter in Deutschland Anspruch auf den Vorruhestand haben. Der Konzern
zahlt ihnen dem Blatt zufolge bis zu 70 Prozent des letzten Nettogehalts. Zu den
finanziellen Details der Vereinbarung wollte sich der Eon-Sprecher nicht
äußern.

Zudem übernimmt der Konzern nach Medienangaben die
Krankenkassen-Beiträge und zahlt einen Ausgleich für ausfallende Beiträge zur
Rentenversicherung. Alternativ sieht ein Sozialplan hohe Abfindungen vor. Eon
zahlt 1,2 Bruttogehälter pro Beschäftigungsjahr. (dapd)