DÜsseldorf. Ein schwaches Rüstungsgeschäft hat den Gewinn des Düsseldorfer Rheinmetall-Konzerns einbrechen lassen. Im ersten Quartal fiel der operative Gewinn (Ebit) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32 Millionen auf 45 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Freitag mitteilte. Dabei sackte das Ergebnis der Rüstungssparte auf vier Millionen Euro ab, nach 38 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Dagegen stieg der Gewinn im Automobilgeschäft auf den Rekordwert von 46 (Vorjahr: 40) Millionen Euro.
Der Gewinnrückgang bei Rheinmetall im ersten Quartal hat den Aktien des Rüstungskonzerns und Autozulieferers am Freitag zu schaffen gemacht. Mit einem Abschlag von 3,8 Prozent auf 40,28 Euro waren die Papiere größter MDax -Verlierer. Einige Bereiche in der Rüstungssparte seien hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben, erklärte das Unternehmen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Konzerns schrumpfte auf 45 Millionen Euro nach 77 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Ebit von 63,5 Millionen Euro gerechnet. "Wir sind enttäuscht über das schwache Ergebnis der Rüstungssparte", schreibt DZ-Bank-Analyst Markus Turnwald. Allerdings dürfe das nicht überbewertet werden. "Der Ausblick wurde dennoch bestätigt und signalisiert Zuversicht für das zweite Halbjahr 2012." (rtr)