Berlin. . Die Industriegewerkschaft Metall fordert neue Regeln für Managergehälter. Das sagte ihr Vorsitzender Berthold Huber in einem Interview. In der Debatte um das Gehalt von VW-Chef Winterkorn plädierte Huber für eine verbindliche Obergrenze.

In der Debatte um das Gehalt von VW-Chef Martin Winterkorn hat sich der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber für eine generelle Neuregelung von Managergehältern ausgesprochen. "Wir sollten Grenzen für die Vorstandsvergütung setzen", sagte der Gewerkschaftschef der "Berliner Zeitung".

Entweder sollten die Zielvorgaben, die das Management erreichen müsse, erhöht werden, oder die Gehälter sollten begrenzt werden. Der VW-Aufsichtsrat müsse nun entscheiden, für welchen Weg er sich entscheide.

Winterkorns Vergütung von 16,6 Millionen Euro für das vergangene Jahr sei "deswegen so hoch, weil Volkswagen erfolgreicher war als irgend jemand erwartet hat", sagte Huber. So seien die Verkaufszahlen und die Beschäftigung stark gestiegen. Positiv bewertete der IG-Metall-Vorsitzende, dass bei der Berechnung der Vergütung nicht nur der Gewinn, sondern auch die Beschäftigung eine Rolle spiele.

Die Ankündigung des Rekordgehalts für Winterkorn hat in den vergangenen Wochen eine Debatte über eine Begrenzung von Managergehältern ausgelöst. (afp)