Wiesbaden. Im vergangenen Oktober sind weniger Unternehmen pleite gegangen als im Vorjahr. Auch in der Bilanz der ersten neun Monate des Jahres 2011 sank die Zahl. Die Summe der Forderungen aus Insolvenzen ist hingegen gestiegen - wohl weil wirtschaftlich bedeutendere Unternehmen pleite gingen.

Die Zahl von Unternehmenspleiten ist im vergangenen Oktober weiter zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes meldeten im Oktober 2.363 Firmen Insolvenz an. Das waren 4,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Oktober 2011 sei die Zahl der Firmen-Insolvenzen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent zurückgegangen, teilte das Amt am Dienstag mit.

Die Summe der offenen Forderungen aus den Insolvenzen habe sich im Oktober gegen über dem Vorjahresmonat allerdings von 2,1 auf 2,7 Milliarden Euro erhöht, erklärte das Amt. Dies gehe auf mehr Insolvenzen wirtschaftlich bedeutenderer Unternehmen zurück. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im Oktober mit 7.838 um 9,8 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. (dapd)