Düsseldorf. . Die beiden Energieunternehmen RWE und Eon seien nur „Regionalliga“, sagt EU-Kommissar Günther Oettinger. Deutschland fehle ein „nationaler Player“, um in der Weltliga mitspielen zu können. Eine Fusion könnte das Gewicht der deutschen Energiewirtschaft im weltweiten Wettbewerb stärken.

EU-Kommissar Günther Oettinger hat eine Fusion der beiden deutschen Energiekonzerne Eon und RWE ins Gespräch gebracht. Bei allem Respekt vor den beiden Unternehmen -- im Weltmaßstab seien sie nur Regionalliga, sagte der CDU-Politiker der „Rheinischen Post“. Wenn Deutschland in der Weltliga mitspielen wolle, die von Konzernen wie Exxon, Chevron oder Gazprom dominiert werde, „brauchen wir einen nationalen Player von entsprechender Größe“, sagte der EU-Kommissar.

Ein Zusammenwirken wichtiger Unternehmen im Energiemarkt, „vielleicht auch die Option einer Fusion“, könne ein Schritt sein, der das Gewicht der deutschen Energiewirtschaft im weltweiten Wettbewerb stärken würde, sagte Oettinger weiter. Mehr Wachstum und Stärke könne sich auch aus einer engeren Verbindung mit Stadtwerken und Kommunen ergeben. (afp)