Düsseldorf. Der Energiekonzern Eon hatte eine Milliarden-Offerte für den portugiesischen Energieversorger EDP abgegeben. Nun ist klar: Ein chinesisches Unternehmen hat mehr geboten - für 2,69 Milliarden Euro erwerben sie die Anteile. Der Konzern aus Düsseldorf sei aber seinem Grundsatz treu geblieben, nicht mehr zu bieten, als marktgerecht wäre, so der Eon-Vorstand.
Eon hat den Bieterwettstreit um einen Einstieg beim staatlichen portugiesischen Energieversorger Energias de Portugal (EDP) verloren. Der Düsseldorfer Konzern sei bei seinem "Grundsatz geblieben, nicht mehr zu bieten, als nach unserer Analyse marktgerecht und wertschaffend wäre", sagte der Eon-Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen am Donnerstag in Düsseldorf.
Den Zuschlag für die EDP-Anteile über 21,35 Prozent erhielt das Unternehmen Three Gorges. Die Chinesen hatten 2,69 Milliarden Euro geboten. Auch die beiden brasilianischen Unternehmen Eletrobras und Cemig waren im Rennen um die Anteile am portugiesischen Staatsunternehmen. (dapd)