New York. Der Internetspiele-Anbieter Zynga, der unter anderem “Farmville“ bei Facebook betreibt, will durch seinen Börsengang mehr als eine Milliarde Dollar einnehmen. Zyngas Spiele werden von etwa 230 Millionen Facebook-Nutzern gespielt. Der erste Handelstag ist für den 16. Dezember geplant.
Der Internetspiele-Anbieter Zynga, der unter anderem das virtuelle Landwirtschaftsspiel "Farmville" bei Facebook betreibt, will durch seinen Börsengang mehr als eine Milliarde Dollar einnehmen. Nach am Freitag an die US-Börsenaufsicht SEC übermittelte Unterlagen will Zynga 115 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von bis zu zehn Dollar verkaufen, das wären bis zu 1,15 Milliarden Dollar (740 Millionen Euro). Der Unternehmenswert wird auf sieben Milliarden Dollar angesetzt. Das kalifornische Unternehmen teilte zugleich mit, dass sein Gründer Mark Pincus künftig 36,2 Prozent der Stimmanteile halten werde.
Zynga ist mit Online-Spielen wie Farmville, Cityville und Mafia Wars nach eigenen Angaben Marktführer. Monatlich nutzen nach Unternehmensangaben weltweit rund 227 Millionen Internetnutzer die Spiele. Der Umsatz von Zynga verdoppelte sich 2010 binnen eines Jahres auf mehr als 597 Millionen Dollar, in den ersten neun Monaten dieses Jahres schnellte er auf rund 829 Millionen Dollar hoch. Der geplante Börsengang wird angesichts der Unruhen an den Märkten mit Spannung erwartet: Die Aktien der in den USA erst kürzlich an die Börse gegangenen Internet-Firmen Groupon und Angie's List liegen derzeit unter dem Ausgabekurs. Kritiker warnen bereits vor einer drohenden Internet-Blase an den Börsen. (afp)