Bochum. . Die Bochumer Opelwerke haben nach Informationen dieser Zeitung gute Aussichten, an der Produktion des nächsten Astra, der ab 2016 auf den Markt kommen soll, beteiligt zu werden.

Die Bochumer Opelwerke haben nach Informationen dieser Zeitung gute Aussichten, an der Produktion des nächsten Astra, der ab 2016 auf den Markt kommen soll, beteiligt zu werden. Bereits im kommenden Frühjahr soll im Produktplan des Unternehmens besprochen werden, welche Opel-Standorte den neuen Wagen bauen sollen. Es werde dabei „keine Entscheidung gegen Bochum“ geben, wird Produktionsvorstand Reinald Hoben dazu Opel-intern zitiert.

Der Betriebsratsvorsitzende der Bochumer Opelwerke, Rainer Einenkel, bestätigte auf Anfrage die Worte des ehemaligen Bochumer Werksleiters Hoben. In einer Konferenz in Eisenach sei vereinbart worden, dass das Bochumer Werk, in dem seit Herbst 2011 der neue Siebensitzer Zafira Tourer produziert wird, als gleichberechtigter Mitbewerber beim Zuschlag für den nächsten Astra im Rennen sei.

Dies sei für Opel Bochum strategisch wichtig, bekräftigte Einenkel. „Sonst werden wir hier in den Jahren 2014/15 ein gewaltiges Problem bekommen.“ Im Bochumer Werk herrscht wegen der Fertigung des neuen Zafira zurzeit volle Auslastung, die Produktion soll im nächsten Jahr auf 170 000 Wagen hochgefahren werden. Damit ist man stark von diesem Modell abhängig.

Zwar baut Bochum den Zafira Tourer exklusiv in Europa, liefert jedoch Teilesätze ins russische Kaliningrad, wo sie montiert werden. Auf diese Weise entfielen die hohen Zölle von „25 Prozent und mehr“, die Russland auf fertige Neuwagen erhebe.