Düsseldorf. . An den Warnstreiks in der Stahlindustrie haben sich in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen nach Gewerkschaftsangaben mehr als 12.000 Beschäftigte beteiligt. Zur größten Kundgebung in Duisburg seien mehr als 3500 Stahlarbeiter gekommen.

Am zweiten Tag der Warnstreiks in der Stahlindustrie haben sich in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen nach Gewerkschaftsangaben mehr als 12.000 Beschäftigte beteiligt. Zur größten Kundgebung im Duisburger Norden seien am Donnerstag mehr als 3500 Stahlarbeiter gekommen, teilte die IG Metall mit. Warnstreiks und Kundgebungen gab es demnach auch etwa in Gelsenkirchen, Dillenburg, Salzgitter, Bremen, Bochum, Hagen, Remscheid und Siegen. IG-Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard erklärte, die Unternehmen erzielten reale Gewinne und die Beschäftigten wollten ihren „fairen Anteil“.

Die Gewerkschaft will für die rund 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sieben Prozent mehr Lohn und Ausbildungsvergütungen durchsetzen. Außerdem strebt sie eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden sowie eine verbesserte Altersteilzeit an. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen war am Montagabend in Gelsenkirchen ergebnislos zu Ende gegangen. Vor der dritten Runde am 21. November machen die Beschäftigten nun mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber. (afp)