Essen.. 149 Millionen Euro wird das Essener Unternehmen Ferrostaal wegen der Schmiergeldaffäre zahlen. Darauf haben sich Ferrostaal und die Behörden geeinigt. Die Aktionäre haben der Entscheidung und dem damit erfolgten Schlusstrich unter die Affäre zugestimmt.
Wegen des Schmiergeldskandals beim Verkauf von U-Booten nach Griechenland und Portugal hat sich die Essener Handelsgesellschaft Ferrostaal mit den Behörden auf eine Strafzahlung in Höhe von 149 Millionen Euro geeinigt. Die Aktionäre hätten der Entscheidung von Vorstand und Aufsichtsrat am Donnerstag zugestimmt, teilte das Unternehmen am Freitag in Essen mit.
Der Ferrostaal-Vorstandsvorsitzende Jan Stecher sah in der Verständigung mit der Staatsanwaltschaft und dem Münchner Landgericht die Möglichkeit, „einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu ziehen“. Derzeit laufen vor dem Landgericht zwei Verfahren gegen ehemalige Mitarbeiter von Ferrostaal unter anderem wegen Bestechungsverdachts. (dapd)