Paris. . Der frühere IWF-Chef Strauss-Kahn ist wieder in Frankreich. Er landete am Sonntagmorgen zusammen mit seiner Frau in Paris. Nach der Einstellung des Prozesses gegen Strauss-Kahn in den USA stehen ihm nun Ermittlungen in Frankreich bevor.

Nach der Einstellung des Prozesses wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen Dominique Strauss-Kahn ist der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) in seine französische Heimat zurückgekehrt. Aus New York kommend landete Strauss-Kahn am Sonntagmorgen auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle.

Der 62-Jährige winkte den wartenden Reportern kurz zu, äußerte sich aber nicht. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau Anne Sinclair. Zu seinem Schutz waren Sondereinsatzkräfte der Polizei vor Ort.

Ermittlungen in Frankreich laufen

Strauss-Kahn war im Mai vom Posten des IWF-Direktors zurückgetreten, nachdem ihn eine New Yorker Hotelangestellte der versuchten Vergewaltigung beschuldigt hatte. Das Strafverfahren wurde vor zwei Wochen auf Antrag der Staatsanwaltschaft eingestellt, da sie Zweifel an der Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers hatte.

Vor seiner Festnahme galt Strauss-Kahn als aussichtsreichster Kandidat für die Präsidentenwahl in Frankreich im kommenden Jahr.

In seiner Heimat laufen Ermittlungen gegen den Ex-IWF-Chef wegen des Vorwurfs der versuchten Vergewaltigung einer französischen Schriftstellerin. In den USA ist der Franzose zudem mit einer Zivilklage der Hotelangestellten konfrontiert, die ihn auf Schadensersatz verklagt hat. (dapd)