Düsseldorf. . Die NRW-Landesregierung will mit der „Klima-Expo“ ein neues Dekadenprojekt starten, das ähnliche Dimensionen hat wie die Internationale Bauausstellung (IBA).
Die Landesregierung treibt die Planungen für ein neues Großprojekt in Nordrhein-Westfalen voran. Das Vorhaben trägt den Arbeitstitel „Klima Expo“.
Die Idee: Die Industrieregion NRW präsentiert sämtliche Kompetenzen, die sie in Sachen Klimaschutz zu bieten hat. Zum Stand der Planungen äußerte sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) in einem Brief, der dieser Zeitung vorliegt. Ziel sei „ein dezentrales, räumlich vernetztes und mehrjähriges Format, das mit einer Abschlusspräsentation voraussichtlich im Jahr 2020 enden kann“, schrieb Kraft. Die Landesregierung erwägt nun die Gründung einer eigenen Projektgesellschaft. Dies erscheine „angesichts der Größenordnung des Vorhabens“ notwendig, so Kraft.
Die Ministerpräsidentin reagierte damit auf einen Vorstoß des Initiativkreises Ruhr. Das Firmennetzwerk hatte der Landesregierung angeboten, bei den Planungen zur „Klima Expo“ mitzuwirken. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Klimaschutz-Projekt „Innovation City“ in Bottrop.
„Wir möchten das Ruhrgebiet – mit Bottrop als Pilotstadt – als Modellregion für den Übergang von fossilen zu regenerativen Energien und für Energieeffizienz weiterentwickeln“, heißt es in einem Schreiben von Initiativkreis-Moderator Bodo Hombach, Innovation-City-Aufsichtsratschef Wulf Bernotat und Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler (SPD). Ziel sei ein neues „Dekadenprojekt“ nach der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 und der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA).