Düsseldorf. . Der Gazprom-Konzern würde im Fall eines geplanten Einstiegs beim Energiekonzern RWE umgehend die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen, so der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. RWE-Chef Großmann hatte durch ein Treffen mit Gazprom-Chef Miller entsprechende Spekulationen befeuert.

Der russische Gazprom-Konzern würde im Fall eines geplanten Einstiegs beim Energiekonzern RWE umgehend die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen. „Wir kennen bislang nur die Spekulationen aus der Presse“, sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, am Montag. „Eine Verbindung zwischen Gazprom und RWE müsste man sich unter kartellrechtlichen Gesichtspunkten sehr genau ansehen“, fügte er hinzu.

RWE-Chef Jürgen Großmann hatte durch ein Treffen am Freitag mit Gazprom-Chef Alexej Miller Spekulationen über eine etwaige Beteiligung der Russen an dem Essener Versorger befeuert. Der „Spiegel“ hatte ohne Angaben von Quellen berichtet, Großmann erwäge die Russen als Ankeraktionär bei dem zweitgrößten deutschen Versorger, der wegen der Atomwende unter Druck steht, ins Boot zu holen. RWE hatte dies nicht kommentieren wollen. (rtr)