Berlin. . Der Euro ist trotz der Schuldenkrise mehrerer Euro-Staaten bislang deutlich stabiler als es die Deutsche Mark früher war, erklärte der Bundesverband deutscher Banken. Der Euro war 1999 offiziell eingeführt worden, die neuen Banknoten und Münzen sind seit Anfang 2002 in Gebrauch.
Der Euro ist trotz der Schuldenkrise mehrerer Euro-Staaten bislang deutlich stabiler als es die Deutsche Mark früher war. Seit Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung habe die Preissteigerungsrate hierzulande im Durchschnitt bei weniger als zwei Prozent jährlich gelegen, erklärte am Donnerstag der Bundesverband deutscher Banken.
Die durchschnittliche jährliche Inflationsrate der D-Mark lag demnach in deren 50-jährigem Bestehen mit etwa 2,8 Prozent deutlich höher - und dabei habe Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die niedrigste Geldentwertungsrate aller Industriestaaten gehabt.
Der Euro war 1999 offiziell eingeführt worden, die neuen Banknoten und Münzen sind seit Anfang 2002 in Gebrauch. Vielen Deutschen fiel seinerzeit der Abschied von der D-Mark schwer. Angesichts der Finanzkrisen in Griechenland, Portugal und anderen Euro-Ländern sorgen sich manche um die Stabilität der Währung und eine drohende Inflation.
In den Jahren seit seiner Einführung habe sich der Euro als stabil erwiesen, betonte der Bankenverband unter Berufung auf Angaben des Statistischen Bundesamts: Demnach lag die Inflation in Deutschland 2009 mit 0,4 Prozent auf einem historischen Tief, ihren höchsten Wert erreichte sie nach der Euro-Einführung 2008 mit 2,6 Prozent. In diesem Jahr wird die Preissteigerung nach Schätzungen des Bankenverbandes bei 2,4 Prozent liegen. (afp)