Rüsselsheim. . Beim Autobauer Opel boomt der Absatz. In Europa wurden im ersten Halbjahr 50.000 Fahrzeuge mehr verkauft. Den vom Stellenabbau in Bochum betroffenen Opelanern nützt das allerdings nichts mehr.

Sanierung vorbei - Absatz boomt: Beim angeschlagenen Autohersteller Opel stehen alle Signale auf grün, um an frühere Erfolgsgeschichten anzuknüpfen. Opel steigerte seine Verkäufe in Europa im ersten Halbjahr um mehr als 50.000 Fahrzeuge oder 8,2 Prozent, wie die Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) am Mittwoch in Rüsselsheim mitteilte. Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall kamen auf europaweit rund 659.000 Fahrzeuge.

Auch in Deutschland mehr Autos verkauft

Vorher hatte Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke die Sanierung der Traditionsmarke für abgeschlossen erklärt. Mit dem Stellenabbau im Werk Bochum sei die „Restrukturierung abgeschlossen“, sagte er laut „Automobilwoche“. Opel war in der Autokrise 2009 tief in die roten Zahlen gerutscht. Daraufhin baute die GM-Tochter mehrere tausend Stellen ab und schloss das Werk im belgischen Antwerpen.

Der Marktanteil in Europa stieg von 6,2 auf 6,4 Prozent. Stracke nannte 8,5 Prozent Marktanteil als Ziel. In Deutschland verkaufte Opel bis Juni 138.000 Fahrzeuge, 20.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders erfolgreich sind laut Opel die Modelle Meriva und Astra-Kombi. Wegen der hohen Nachfrage fährt Opel seit Monaten Sonderschichten. (dapd)