Ingolstadt. Der Autohersteller Audi hat im vergangenen Jahr trotz der beginnenden Krise in der Branche so viel Geld verdient wie noch nie zuvor. Einen Einstellungsstopp schließt Audi ebenso ausdrücklich aus wie betriebsbedingte Kündigungen bis 2011.

Der Autohersteller Audi hat im vergangenen Jahr trotz der beginnenden Krise in der Branche so viel Geld verdient wie noch nie zuvor. Wie die Volkswagen-Tochter am Dienstag in Ingolstadt mitteilte, erhöhte sich der Gewinn um mehr als 30 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Wie bereits im Januar mitgeteilt, erhöhte sich die Zahl der ausgelieferten Autos gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent auf über eine Million.

5300 Euro Erfolgsbeteiligung je Mitarbeiter

«Mit dem 13. Auslieferungsrekord in Folge ist 2008 das erfolgreichste Geschäftsjahr unserer Unternehmensgeschichte», sagte Audi-Chef Rupert Stadler (Foto oben). Auch die Umsatzerlöse hätten 2008 mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro einen Höchstwert erreicht. Die mehr als 57 500 Mitarbeiter von Audi könnten sich über eine Erfolgsbeteiligung von durchschnittlich jeweils rund 5300 Euro freuen.

Dennoch bekommt auch Audi die Folgen der Wirtschaftskrise in diesem Jahr zu spüren. «Wir reagieren flexibel und mit Augenmaß auf die Entwicklung der Auftragseingänge und passen die Produktion kurzfristig an, um unsere Lagerbestände gering zu halten», sagte Stadler. Darüber hinaus werde man alle nicht produktbezogenen Investitionen und Ausgaben auf den Prüfstand stellen. Zudem werde Kurzarbeit genutzt, um die Arbeitsplätze des Stammpersonals zu sichern. Einen Einstellungsstopp schloss Audi ausdrücklich aus. Zudem bekräftigte Audi den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 2011. (ddp)

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