Düsseldorf..
Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) will die Folgen des Atomausstiegs für die energieintensive Industrie mit neuen Strom-Subventionen abfedern.
„Ich kann mir vorstellen, dass in Deutschland ähnlich wie in anderen EU-Staaten unterschiedliche Stromtarife angeboten werden. Besonders energieintensive Branchen könnten dann verbilligten Industriestrom beziehen, um konkurrenzfähig zu bleiben“, sagte Schneider dieser Zeitung. Der SPD-Politiker warnte zudem vor neuen Umweltauflagen im Zuge der Energiewende: „Schlüsselindustrien wie die Stahlproduktion haben bereits erheblich in umweltfreundliche Verfahren investiert. Dort sehe ich kaum mehr Spielräume. Wir müssen uns immer vor Augen führen: Ökologische Betriebe, die keinen Profit abwerfen, helfen weder den Menschen noch der Umwelt.“
Laut Schneider beschäftigen energieintensive Unternehmen der Stahl-, Chemie-, Aluminium- und Papier-Produktion allein in Nordrhein-Westfalen rund 400 000 Mitarbeiter.