Essen. . Patienten in NRW sitzen nicht so lange in Wartezimmern wie im Bundesdurchschnitt. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Betriebskrankenkassen.

Gesetzlich Versicherte müssen in NRW nicht so lange auf den Arzt warten wie im Bundesdurchschnitt, weder bei der Terminvergabe noch beim Praxisbesuch. Dies ergab eine Umfrage der Betriebskrankenkassen. Während sich in NRW die Wartezeit für gesetzlich Versicherte um fünf auf durchschnittlich 23 Minuten verkürzte, ging sie bundesweit nur um eine auf 27 Minuten zurück. Privatpatienten warten im Bundesschnitt 21 Minuten, die Differenz zu Kassenpatienten ist jedoch geringer geworden.

Für die Untersuchung wurden rund 6000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt. Danach ist auch die Wartezeit auf einen Arzttermin für gesetzlich Versicherte in NRW kürzer als im Bundesdurchschnitt (20 Tage). Sie sank um zwei auf 17 Tage. Die Wartezeit von Privatpatienten stieg im Bundesschnitt um vier auf 14 Tage.

Gar keinen Arzttermin bekamen 15 Prozent der befragten gesetzlich Versicherten (2010: 13 Prozent), aber nur neun Prozent der Privatpatienten. 90 Prozent der Ablehnungen sprachen Fachärzte aus, vor allem Orthopäden und Augenärzte.