Berlin. . Die 1,6 Millionen Versicherten der Düsseldorfer Innungskrankenkasse müssen künftig einen Zusatzbeitrag von acht Euro im Monat bezahlen. Zuletzt wurde spekuliert, die Vereinigte IKK sei von Schließung bedroht. Dies hat der Verwaltungsrat dementiert.

Die 1,6 Millionen Versicherten der Düsseldorfer Innungskrankenkasse Vereinigte IKK müssen künftig einen Zusatzbeitrag von acht Euro im Monat bezahlen. Dies hat der Verwaltungsrat am Freitag beschlossen. Man komme daran nicht vorbei, hieß es aus dem Gremium. Bei der Sitzung ging es auch um eine Finanzspritze durch andere IKK-Kassen.

Zuletzt mehrten sich Spekulationen, wonach die Vereinigte IKK sogar von der Schließung bedroht sei. Dies hat der Verwaltungsrat dementiert. Die Kasse ist in finanziellen Schwierigkeiten, weil ihre Aus­gaben 2010 höher waren als die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Sie be­gründet dies mit ihren vielen Versicherten in Regionen, wo die Versorgung teuer sei. Auf solche regionalen Unterschiede geht der Fonds nicht ein. Am besten wäre nach wie vor die Fusion mit einer anderen Kasse, hieß es aus dem Verwaltungsrat. Diese könne den Zusatzbeitrag nachträglich überflüssig machen.

Nach der gerade pleite ge­gangenen Berliner BKK City scheint auch die Lage bei der BKK für Heilberufe prekär. Die Krankenkasse steht an­geblich kurz vor der Pleite. Sollte sich bis Ende Mai kein Fusionspartner finden, drohe die Zahlungsunfähigkeit, be­richtet die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf ein Schreiben des Beirats. „Es gibt keine Frist“, sagte ein Sprecher dieser Zeitung. Bis Jahresende sei die Leistungsfähigkeit sichergestellt.