Hamburg. . Die Warenhauskette Karstadt kommt einem Zeitungsbericht zufolge nicht wirklich in Gang. In den ersten sechs Monaten nach Entlassung aus der Insolvenz sank der Umsatz weiter. Die Stimmung im Unternehmen sei nicht die beste, sagte ein Sprecher.
Die Warenhauskette Karstadt kommt einem Zeitungsbericht zufolge auch nach der abgewendeten Pleite nicht wirklich in Gang.
In den ersten sechs Monaten nach Entlassung aus der Insolvenz sank der Umsatz um knapp vier Prozent auf 1,78 Milliarden Euro, wie die „Financial Times Deutschland“ in ihrer Mittwochausgabe berichtete. Karstadt war im Oktober vergangenen Jahres aus der Insolvenz entlassen und von Investor Nicolas Berggruen übernommen worden.
Die Übernahme habe jedoch nicht den erhofften „Berggruen-Effekt“ mit sich gebracht. Zwar seien die Zahlen nur eingeschränkt aussagekräftig, da die Schließung von 13 Filialen nicht herausgerechnet wurde, hieß es. Dennoch müsse Unternehmenschef Andrew Jennings sowohl Einnahmen als auch Erträge deutlich steigern, um die Zukunft der Warenhauskette zu sichern.
Ein Karstadt-Sprecher stufte die Entwicklung des Unternehmens laut Zeitung aber als planmäßig ein. Trotzdem seien die Rückgänge vor allem während des zurückliegenden Weihnachtsgeschäfts auffallend. Darüber hinaus sei auch die Stimmung im Unternehmen nicht die beste. Der bisherige Aufsichtsratschef Alain Caparros hatte sein Amt erst vor kurzem niedergelegt. Dem Bericht zufolge warf er Berggruen „Aktionismus ohne Zukunftskonzept“ vor. (dapd)