Essen. . Das möglicherweise schnellere Aus einiger Atomkraftwerke führt zu einer Debatte um die Alternativen wie die Verstromung von Stein- und Braunkohle. Eine Abkehr vom Steinkohle-Aus sei aber unwirtschaftlich, so Experten.

Das möglicherweise schnellere Aus einiger Atomkraftwerke führt zu einer Debatte um die Alternativen wie die Verstromung von Stein- und Braunkohle. Die Frage der Kohle-Energie stelle sich nun neu, sagte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP).

Michael Vassiliadis, der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE), sagte, insbesondere die heimische Braunkohle könne „eine haltbare Brücke in eine Energieversorgung“ sein, die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit verbinde.

Kernkraft als Brückentechnik nicht tragbar

Die Kernkraft sei als Brücke in das Zeitalter der erneuerbaren Energien nicht tragfähig. Vassiliadis: „Wir brauchen ein neues Nachdenken über die grundsätzliche Ausrichtung der Energiepolitik und offene Gespräche, um zu einem neuen, belastbaren Energiekonsens zu kommen.“ Wer die regenerativen Energiequellen stärker nutzen wolle, komme für die Übergangszeit nicht ohne Kohle aus.

Eine Rückkehr zum deutschen Steinkohlebergbau werde es aus Kostengründen nicht geben, meinte der RWI-Experte Manuel Frondel.