Frankfurt/Main. Das Dosenpfand sollte die Verbraucher dazu annimieren, vermehrt zu Getränken in Mehrweggefäßen zu greifen. Der Plan ist offenbar nicht aufgegangen.
Die Verbraucher kaufen immer mehr Getränke in Einweggefäßen. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sind die Mehrwegquoten im vergangenen Jahr weiter gesunken.
2003 wurde das Einwegpfand eingeführt, um Mehrwegsysteme zu fördern. Insbesondere beim Mineralwasser gingen die Werte massiv zurück, weil Discounter seit geraumer Zeit Mineralwasser in Einwegflaschen extrem günstig anbieten. Beim Mineralwasser werde nur noch eine Quote von 31,1 Prozent erreicht, nach 31,7 Prozent im Vorjahr. 2005 seien es sogar noch mehr als 53 Prozent gewesen, berichtet die „Frankfurter Rundschau“ (Montagausgabe). Für Erfrischungsgetränke nennt die DUH einen Wert von 23,5 Prozent (2009: 26,6Prozent) und für Bier 83,2 Prozent (84,1 Prozent). Die Deutsche Umwelthilfe macht sich seit geraumer Zeit für eine bessere Kennzeichnung für Mehrweg- und Einweggetränke stark.dapd