Düsseldorf. . Teldafax will nach eigenen Worten sein Geschäftsmodell ändern und keine Verträge mehr gegen Vorkasse abschließen. Mit diesem System hatte Teldafax bislang aggressiv um Neukunden geworben und Strom teilweise unter den Selbstkosten verkauft.
Der schlingernde Stromanbieter Teldafax will sein Geschäftsmodell grundlegend ändern, wie Vorstandschef Klaus Barth am Mittwochabend vor Journalisten bestätigte. Bereits seit einigen Wochen würden keine Verträge mehr gegen Vorkasse abgeschlossen, sagte Barth. Mit diesem System hatte Teldafax bislang aggressiv um Neukunden geworben und Strom teilweise unter den Selbstkosten verkauft. Durch das Geschäftsmodell war Teldafax an den Rand des Ruins gerückt. Seit Jahren hat Teldafax keine testierten Jahresabschlüsse. Barth räumte weiter ein, dass Lieferanten regelmäßig auf die Begleichung ihrer Rechnungen warten müssten.
Barth sagte, in Zukunft werde Teldafax Strom nur noch ein wenig billiger als den normalen Grundtarif in einem Versorgungsgebiet anbieten. Damit sei Teldafax zwar im Schnitt teurer als andere Online-Stromhändler und könne nicht mehr so viele Kunden gewinnen, aber das sei auch so gewünscht. Wegen des großen Erfolges wolle Teldafax nicht mehr so schnell wachsen. Insgesamt habe seine Firma derzeit 800 000 Energiekunden, so Barth. (dat)