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Strom wird 2011 nahezu flächendeckend teurer. 570 Grundversorger haben bundesweit Tariferhöhungen angekündigt, flexible Tarife sind dagegen die Ausnahme.
Nach Angaben des Fachportals Verivox steigen die Preise durchschnittlich um sieben Prozent. Vereinzelt liegt der Aufschlag aber auch deutlich über der Zehn-Prozent-Marke.
Die Elektrizitätsunternehmen müssen ab dem 30. Dezember einen Tag-Nacht-Tarif anbieten. Kunden können dann zum Beispiel die Waschmaschine zur günstigsten Zeit laufen lassen oder ihre Nachtspeicheröfen laden lassen. Aber nur wenige deutsche Stromversorger bieten variable Tarife an.
Laut „Spiegel“ hat die Freiburger Forschungsgruppe EnCT in einer Umfrage erst rund 70 Unternehmen identifiziert, die ihre Preise flexibel gestalten. Dem Magazin zufolge ergab die Umfrage, dass sich die meisten Unternehmen darauf beschränken, ein Produkt anzubieten, das lediglich zwischen Tag- und Nachtstrom unterscheidet, wie dies ohnehin schon länger der Fall sei. Heraus stechen die Stadtwerke Bochum, die den Tag in drei Zeitzonen aufteilen.