Berlin. Eine Maschine der Lufthansa-Tochter musste am 23. Dezember wegen Rauchs im Flugzeug notlanden. Nun starb ein Crew-Mitglied an den Folgen.
Eine Woche nach der Notlandung eines Swiss-Flugzeugs in Graz ist ein Flugbegleiter der Airline in einer Klinik gestorben. Das teilte die Schweizer Lufthansa-Tochter mit.
„Wir sind alle zutiefst schockiert über den Tod unseres geschätzten Kollegen“, teilte Swiss-Chef Jens Fehlinger mit. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des jungen Mannes, deren Schmerz unermesslich sein muss.“
Verletztes Crew-Mitglied nach einer Woche in Klinik gestorben
Der Airbus war am 23. Dezember mit 74 Passagieren und fünf Crew-Mitgliedern in Bukarest mit Zielflughafen Zürich gestartet. Weil sich kurz vor der Landung auf einmal Rauch in Kabine und Cockpit verbreitete, mussten die Piloten die Maschine mit Triebwerksproblemen notfallmäßig im österreichischen Graz landen.
Insassen und Crew mussten laut Flughafen nach der problemlosen Landung auf der Piste die Maschine über Notfallrutschen verlassen. Der Flughafen Graz war mehrere Stunden gesperrt. Nach dem Vorfall hatten sich aber vier Crew-Mitglieder und zwölf Passagiere in ärztliche Behandlung begeben. Fast alle konnten die Klinik inzwischen wieder verlassen.
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Ein Swiss-Mitarbeiter sei unmittelbar nach der Notlandung mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden und kam auf die Intensivstation. Eine Woche später ist dieses Crew-Mitglied gestorben.
Ermittlungen nach Swiss-Notlandung aufwendig
Die Ermittlungen zu der genauen Ursache des Vorfalls laufen noch, wie ein Swiss-Sprecher sagte. Nach Angaben der Airline sind die Untersuchungen zum Grund und zu den Auswirkungen der Rauchentwicklung aufwendig. Die Fluggesellschaft habe noch nicht Zugriff auf alle Daten und technischen Informationen, da die Behörden in Österreich mit der primären Untersuchung betraut seien.
„Bis wir gesicherte Informationen haben, bitten wir um Verständnis, dass wir dazu momentan keine weiteren Details mitteilen können. Spekulationen sind in solchen Fällen unseriös“, hieß es. „Wir setzen alles daran, die Ursache lückenlos aufzuklären und die Behörden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.“ Bei dem betroffenen Flugzeug handelte es sich um einen Airbus A220-300.
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