New York/Seattle. Der Firmengründer von Microsoft, Bill Gates, gerät zunehmend unter Druck. Nach dem Rücktritt von Microsoft -Chef Steve Ballmer sollen laut Insider-Informationen Investoren darauf drängen, dass Gates den Vorsitz des Verwaltungsrates räumt.
Nach dem Rücktritt von Microsoft -Chef Steve Ballmer wächst Insidern zufolge der Druck auf Chairman und Firmengründer Bill Gates. Drei große Investoren drängten darauf, dass Gates den Vorsitz des Verwaltungsrates räumt, sagten mit den Überlegungen vertraute Personen.
Die Investoren, die zusammen mehr als fünf Prozent an dem weltgrößten Softwarekonzern halten, fürchteten, dass eine Veränderung der Konzernstrategie mit Gates als Chairman schwer umzusetzen sei. Ferner hätte es der neue Konzernchef unlängst schwerer, substanzielle Änderungen vorzunehmen. Sie beziehen sich dabei auf Gates Rolle bei der Suche nach einem neuen Konzernlenker. Gates gehört dem damit beauftragten Ausschuss an. Microsoft wollte sich zu den Informationen am Dienstag nicht äußern.
Microsoft hatte Ende August angekündigt, dass Ballmer innerhalb der nächsten zwölf Monate zurücktritt. Er stand 13 Jahre an der Spitze des Unternehmens und war der direkte Nachfolger des legendären Firmengründers Gates. Microsoft steckt Mitten im Umbau in einen Konzern für Elektronikgeräte und Dienstleistungen. Dieser war nötig geworden, da Microsofts Vormachtstellung durch den Wandel zu Tablets und Smartphones schwindet. (rtr)