Berlin. Mit den Hochwasserschäden an einer Elbbrücke wird die Deutsche Bahn schneller fertig als gedacht. Die ICE-Verbindung Berlin-Hannover könne ab 4. November wieder in Betrieb genommen werden, kündigte das Unternehmen nun an. Ein Viertel des deutschen Fernverkehrs läuft über diese Trasse.
Auf der ICE-Strecke zwischen Berlin, Hannover und Frankfurt fahren ab 4. November wieder Züge. Die wegen der Hochwasserschäden an einer Elbbrücke gesperrte Trasse werde dann wieder voll befahrbar sein, teilte die Deutsche Bahn am Dienstag in Berlin mit. Die Schäden seien nicht so groß wie befürchtet. Zuletzt war von einer Inbetriebnahme erst ab Dezember die Rede. Auf der Verbindung sind etwa ein Viertel der Passagiere im Fernverkehr der Bahn unterwegs.
Züge zwischen der Hauptstadt und Hannover werden derzeit umgeleitet, was zu Verzögerungen um über eine Stunde führt. Fahrten nach Frankfurt führen entweder über Hannover oder südlich durch Thüringen ebenfalls meist mit längerer Fahrzeit. Das Elbe-Hochwasser im Juni hatte viele Straßen und Bahnstrecken lange unpassierbar gemacht.
Ein Teil der ICE-Trasse an der Elbbrücke stand tagelang über eineinhalb Meter unter Wasser. Die Fluten gingen nur sehr langsam zurück, so dass der Unterbau auch nach Monaten noch durchnässt und nicht belastbar war. (rtr)