München. Der Konzern hat am Mittwoch eine Zusage unterschrieben, wonach der Autohersteller bis Ende 2013 etwa 3000 Menschen neu eingestellt werden sollen. Sie sollen vornehmlich aus dem Kreis der Leiharbeiter ausgewählt werden. Im Gegenzug verpflichteten sich die Arbeitnehmer zu mehr Flexibilität.

Der Autohersteller BMW will bis Ende 2013 rund 3000 Menschen in Deutschland neu einstellen. Das erfuhr das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) am Abend aus Unternehmenskreisen.

Die Zusage sei Kernpunkt einer Vereinbarung zwischen Vorstand und Arbeitnehmern, die am Mittwoch unterschrieben wurde. Die Neueinstellungen sollen vornehmlich aus dem Kreis der Leiharbeiter erfolgen, hieß es. BMW habe nach Angaben der IG Metall rund 11.000 Leiharbeiter in Deutschland und damit mehr als die Konkurrenten.

Beschäftigte verpflichten sich zu mehr Flexibilität

Die rund 70.000 BMW-Beschäftigten in Deutschland verpflichteten sich im Gegenzug zu mehr Flexibilität. "Vorstand und Arbeitnehmer haben sich auf den Abschluss eines Abkommens zur Produktionssicherung in volatilen Zeiten geeinigt", bestätigte ein Konzernsprecher der Zeitung auf Anfrage.

Die Verkaufszahlen des Konzern sollen dabei mit Hilfe einer breiteren Modellpalette der Traditionsmarke Mini kräftig angeschoben werden.

"Mini wird in den nächsten Jahren das weltweite Wachstum der BMW Group mit vorantreiben", sagte der für den Mini zuständige BMW-Vorstand Harald Krüger der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Das siebte Modell des Mini, den Paceman, werde BMW beim Pariser Autosalon präsentieren, der am Samstag offiziell beginnt. "Insgesamt kann ich mir bis zu zehn verschiedene Modelle vorstellen", erklärte Krüger.

BMW investiert in britische Fertigungsstätten

So lange die neuen Modelle noch etwas mit dem typischen Mini-Design und dem Lebensstil der Kunden zu tun hätten, sei alles möglich. "Da geht noch viel. Der Mini kann größer werden, aber auch kleiner", sagte Krüger.

BMW hatte bereits angekündigt, in die britischen Fertigungsstätten Oxford, Swindon und Hams Hall des Mini bis 2015 rund 750 Millionen Pfund (etwa 940 Millionen Euro) investieren zu wollen. Ob der Mini künftig auch mit einem Partner in den Niederlanden gebaut werden soll, werde sich demnächst entscheiden, sagte Krüger. "Für die Niederlande spricht die günstige Lage zu Großbritannien", erklärte er. "Das Herz von Mini ist und bleibt aber Oxford." (afp/dapd)