Essen. Das Handy-Gespräch bricht ab, das Surfen klappt nicht. Der Grund: Man steckt in einem der 14.000 Funklöcher. Sie sind in NRW ungleich verteilt.
Bei der Mobilfunkverfügbarkeit in Nordrhein-Westfalen gibt es deutliche Unterschiede. Während der Regierungsbezirk Münster gut versorgt ist, gibt es im Regierungsbezirk Arnsberg mehr Lücken, wie aus der Antwort des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Bernd Reuther hervorgeht.
Reuther hatte wissen wollen, wie viele sogenannte Rasterzellen zur Erfassung der Mobilfunkabdeckung in NRW in die Kategorie „kein Netz“ fallen. Der Antwort zufolge gibt es in NRW rund 14.000 Funklöcher
über bewohntem Gebiet. Das entspricht rund 2,6 Prozent aller etwa 546.000 Mobilfunk-Rasterzellen in NRW. Als Rasterzellen ohne Mobilfunkverfügbarkeit wurden solche ausgewertet, in denen weniger als 50 Prozent der Haushalte mit 3G und 4G versorgt sind.
„Unterbrechungsfreies Surfen und Telefonieren sind nicht selbstverständlich“
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Im Regierungsbezirk Münster gelten demnach nur etwas über 0,1 Prozent der Zellen als nicht ausreichend mit Mobilfunk versorgt. Im Regierungsbezirk Arnsberg sind es etwa 6 Prozent. Dazwischen liegen die Regierungsbezirke Düsseldorf (1,3 Prozent), Detmold (2,3 Prozent) und Köln (2,9 Prozent).
Die Zahlen zeigten, dass „unterbrechungsfreies Surfen und Telefonieren noch immer nicht selbstverständlich“ sei, so Reuther. Deswegen müsse die Bundesregierung mehr Tempo beim Ausbau von Funkmasten machen. (dpa)