Deutschlands größte Nachrichtenagentur dpa hat das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. In einem coronabedingt schwierigen Marktumfeld ist es der Kerngesellschaft Deutsche Presse-Agentur GmbH gelungen, den Umsatz auf 93,9 Millionen Euro zu steigern (2019: 93,0 Millionen). Der Gewinn beträgt 1,6 Millionen Euro (2019: 1,3 Millionen). Auch die dpa-Unternehmensgruppe mit ihren Töchtern und Beteiligungen weist für 2020 eine positive Entwicklung auf. Der Konzernumsatz wuchs demnach auf 143,9 Millionen Euro (2019: 142,5 Millionen). Diese Zahlen gab die dpa heute bei ihrer 72. Gesellschafterversammlung in Hamburg bekannt.
Hamburg (ots) - Deutschlands größte Nachrichtenagentur dpa hat das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. In einem coronabedingt schwierigen Marktumfeld ist es der Kerngesellschaft Deutsche Presse-Agentur GmbH gelungen, den Umsatz auf 93,9 Millionen Euro zu steigern (2019: 93,0 Millionen). Der Gewinn beträgt 1,6 Millionen Euro (2019: 1,3 Millionen). Auch die dpa-Unternehmensgruppe mit ihren Töchtern und Beteiligungen weist für 2020 eine positive Entwicklung auf. Der Konzernumsatz wuchs demnach auf 143,9 Millionen Euro (2019: 142,5 Millionen). Diese Zahlen gab die dpa heute bei ihrer 72. Gesellschafterversammlung in Hamburg bekannt. "Es macht mich stolz, dass es uns gemeinsam mit unseren Beschäftigten gelungen ist, die dpa während der Corona-Krise in sicherem Fahrwasser zu halten", sagt Peter Kropsch, Vorsitzender der dpa-Geschäftsführung. "Die Monate der Pandemie waren erfüllt vom Geist der Zusammenarbeit. Insbesondere auch im Hinblick auf unsere Gesellschafter und Kunden. Das unterstreicht den hohen Stellenwert des Gemeinschaftsunternehmens dpa in Krisenzeiten", so Peter Kropsch weiter.
Im Mittelpunkt der strategischen Aktivitäten der Agentur stand der Ausbau des dpa-Marktplatzes und die zunehmende Verbreitung der dpa-ID. Agentur und Kunden sind in diesem Prozess stetig enger zusammengerückt. Die dpa investiert im Rahmen ihrer Marktplatzstrategie intensiv in die Bereiche Vernetzung, Kooperationen und Dateninformiertheit als die wesentlichen Treiber der digitalen Transformation. Bereits rund 17000 Medienschaffende und Kommunikationsfachleute nutzen mittlerweile die übergreifende dpa-ID, um mit den Services der Agentur und ihrer Partnerunternehmen zu arbeiten.
Der dpa ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, den Medienwandel in ihrem neuen zeitgemäßen Preismodell abzubilden und ein erfolgreiches Verrechnungsmodell für digitale Reichweiten aufzubauen. Der Kundenkreis, der dieses Modell in Anspruch nimmt, wächst stetig. Damit passt sich die Agentur der fortschreitenden Transformation auf Seiten der Kunden an, deren digitale Erlöse einen immer größeren Anteil am Gesamtgeschäft einnehmen.
"Die dpa ist in den Monaten der Pandemie zu jeder Zeit ihrer Kernaufgabe gerecht geworden: der zuverlässigen Versorgung der Medien mit unabhängigen und verifizierten Nachrichten", so Chefredakteur Sven Gösmann. "Wir haben zudem Innovations-Projekte auf den Weg gebracht. Dazu zählen unsere neuen Podcast-Angebote für Spotify und OMS oder der dpa-Audio Hub, unser neues Audioarchiv für die Kunden. Und wir haben mit der Integration von TeleNewsNetwork als Video-Unit der dpa unser Angebot mit TV-fähigem Bewegtbild komplettiert", so Sven Gösmann weiter.
Wesentliche Aufmerksamkeit richtet die Agentur auf die Entwicklung ihrer neuen multimedialen und modular aufgebauten Produktionsplattform Rubix. Mit ihrer Hilfe können neue Produkte hergestellt, miteinander vernetzt und an andere Systeme angebunden werden. Rubix, dessen Prototyp im Herbst starten soll, ermöglicht die Kollaboration der dpa-Journalistinnen und -Journalisten und stellt dateninformiertes Arbeiten sowie die schnellere Auslieferung von Produkten sicher.
Die Deutsche Presse-Agentur sieht sich in ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung aufgerufen, einen starken Beitrag zur Eindämmung von Falschinformationen zu leisten. So hat die Agentur ihre Faktencheck- und Verifikations-Teams ausgebaut. Mittlerweile werden Faktenchecks in sechs europäischen Ländern produziert (Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und Luxemburg). Außerdem gibt die Agentur ihr Know-how im Rahmen des Projekts "Faktencheck 21" an Journalistinnen und Journalisten aus zahlreichen Medienhäusern weiter und hat mit "dpa factify" eine eigene Schulungs-Datenbank aufgesetzt.
Einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der dpa Gruppe haben erneut die Tochtergesellschaften und Beteiligungen geleistet. So konnte die news aktuell GmbH mit ihren Services für PR und Kommunikation ihren Umsatz auch in Corona-Zeiten spürbar steigern. Auch die Digitaltochter dpa-infocom GmbH hat ihre positive Entwicklung bestätigt und erneut einen höheren Umsatz zum Gesamterfolg der Gruppe beigesteuert. Stabil abgeschlossen hat außerdem die Bildtochter dpa Picture-Alliance GmbH, die trotz coronabedingter Umsatzausfälle aufgrund von abgesagten Sportgroßereignissen und Kulturveranstaltungen auf ein insgesamt gutes Geschäftsjahr zurückblicken kann.
Der Geschäftsbericht 2020 trägt den Titel "Transformation. dpa im Wandel". Im Mittelpunkt des Berichts steht der hohe Veränderungsdruck, den die Pandemie auf die Beschäftigten von Deutschlands größter Nachrichtenagentur ausübt. Der Change-Prozess der vergangenen Monate kann aber auch als Chance begriffen werden, frischen Gedanken und Plänen freie Bahn zu verschaffen. Zum Beispiel bei Innovationen, bei Workflows oder auch im Kundendialog.
Über dpa
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wurde 1949 gegründet und gehört zu den weltweit führenden unabhängigen Nachrichtenagenturen. dpa beliefert Medien, Unternehmen und Organisationen mit redaktionellen Angeboten. Dazu zählen Texte, Fotos, Videos, Grafiken, Hörfunkbeiträge und andere Formate. Als international tätige Agentur berichtet dpa in sieben Sprachen. Rund 1000 Journalistinnen und Journalisten arbeiten von etwa 150 Standorten im In- und Ausland aus. Gesellschafter der dpa sind 174 deutsche Medienunternehmen. Die dpa-Redaktion arbeitet nach den im dpa-Statut festgelegten Grundsätzen: unabhängig von Weltanschauungen, Wirtschaftsunternehmen oder Regierungen. Die Zentralredaktion unter der Leitung von Chefredakteur Sven Gösmann befindet sich in Berlin. Die Geschäftsführung um ihren Vorsitzenden Peter Kropsch ist am Unternehmenssitz in Hamburg tätig. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist David Brandstätter (Main-Post GmbH, Würzburg).
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