Bielefeld. Der Hammer Berthold Schröder (61) ist am Freitag zum Nachfolger von Hans Hund als Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages gewählt worden.
Der Präsident der Handwerkskammer Dortmund, Berthold Schröder, ist von der Vollversammlung des Westdeutschen Handwerkskammertages in Bielefeld am Freitagnachmittag zum neuen Präsidenten gewählt worden. Schröder folgt damit auf den bisherigen WHKT-Präsidenten Hans Hund aus Münster (71), der zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.
Der 61-jährige Schröder gehörte bereits seit 2016 als WHKT-Vizepräsident zur Spitze der Interessenvertretung der nordrhein-westfälischen Handwerkskammern. An seiner Stelle wurde der Iserlohner Jochen Renfordt, Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen, zum Vize im WHKT-Präsidum gewählt.
Fachkräftenachwuchs bleibt die größte Herausforderung im Handwerk
Schröder, Zimmerermeister und Unternehmer aus Hamm, ist bereits seit sieben Jahren Präsident der Handwerkskammer Dortmund und seit 2019 Mitglied des Präsidiums im Zentralverband des Deutschen Handwerks, der rund eine Million Handwerksbetriebe vertritt.
Auf der Vollversammlung in Bielefeld benannte er die aktuell wichtigsten Aufgaben des NRW-Handwerks so: „Nach der Pandemie steht das nordrhein-westfälische Handwerk vor großen Herausforderungen. Eine unserer dringlichsten Aufgaben wird es sein, für ausreichend Fachkräftenachwuchs zu sorgen. Dazu müssen wir die sicheren Beschäftigungsperspektiven und die hervorragenden Karrieremöglichkeiten im Handwerk transparenter machen.“ Eine weitere Aufgabe werde es sein, im Schulterschluss mit der Landespolitik für mehr Entlastungen und einen stärkeren Bürokratieabbau zu sorgen. Ebenso gehörten Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu den großen Zukunftsthemen, die gemeinsam angepackt werden müssten.
Der WHKT ist die Dachorganisation der sieben Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen. Zu Schröders Wahl als neuer Spitzenvertreter des NRW-Handwerks gratulierte auch NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) persönlich.