Düsseldorf.. Passverlängerungen oder Wohnsitz-Ummeldungen sollen in den ersten nordrhein-westfälischen Städten in gut zwei Jahren rein online möglich sein. Zudem sollen Unternehmen ab dem Jahr 2020 im Internet ein Gewerbeamt für alle Genehmigungsfragen vorfinden. Diese Zielmarken hat NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag für fünf „digitale Modellregionen“ vorgegeben, die vom Land mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag gefördert werden.


Passverlängerungen oder Wohnsitz-Ummeldungen sollen in den ersten nordrhein-westfälischen Städten in gut zwei Jahren rein online möglich sein. Zudem sollen Unternehmen ab dem Jahr 2020 im Internet ein Gewerbeamt für alle Genehmigungsfragen vorfinden. Diese Zielmarken hat NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag für fünf „digitale Modellregionen“ vorgegeben, die vom Land mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag gefördert werden.

Den Start macht Paderborn mit dem ostwestfälischen Umland, weitere Modellregionen aus den übrigen Regierungsbezirken sollen bis Jahresende benannt werden.

Man wolle „Prototypen“ und Software-Ideen entwickeln, um möglichst schnell landesweit innovative Projekte des E-Governments und der digitalen Stadtentwicklung ausbreiten zu können.

Dazu gehörten Bürgerservice-Angebote ohne lange Wartezeiten auf Amtsfluren ebenso wie ein digitaler Marktplatz etwa für Pflegeangebote in einer Kommune, erklärte Pinkwart. Um von den Besten zu lernen, kommen Kommunen aus Nordrhein-Westfalen bereits nächste Woche mit digital führenden Experten aus Estland zusammen.

Bis zum Jahr 2025 will Pinkwart in Nordrhein-Westfalen eine komplett papierlose Verwaltung etablieren. Spätestens zu diesem Zeitpunkt soll auch die „Digitaldividende“ beziffert werden können, die CDU und FDP in den öffentlichen Haushalten einsparen wollen.

Die Akteure der neuen NRW-Landesregierung hatten im Landtagswahlkampf damit geworben, allein die Umstellung auf digitale Verwaltungswege führe zu nennenswerten Kostenersparnissen.