Frankfurt. Die angeschlagene Baumarktkette Praktiker sieht erste Erfolge des Sanierungskurses. In Deutschland zieht der Umsatz an. “Noch sind wir nicht über den Berg, aber die Talsohle dürfte hinter uns liegen“, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Thomas Fox bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das erste Quartal.

Der angeschlagene Baumarktkonzern
Praktiker hat dank anziehender Geschäfte im Inland
seinen Betriebsverlust unerwartet deutlich verringert. Der operative Verlust
(Ebita) vor Sanierungskosten im ersten Quartal sank um 19,3 Prozent auf 53,8
Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Von Reuters
befragte Analysten hatten mit einem bereinigten Ebita-Verlust von 60,4 Millionen
Euro gerechnet.

Der unbereinigte Ebita-Verlust ging um 13,3 Prozent auf 62,1
Millionen Euro zurück und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Der Nettoverlust
verfünffachte sich allerdings auf 76,1 Millionen Euro, ohne dass das Unternehmen
zunächst eine Begründung nannte. Der Konzernumsatz stabilisierte sich bei 663
Millionen Euro. Im Inlandsgeschäft verbuchte der Konzern einen Anstieg der
Erlöse um 3,7 Prozent auf 507,8 Millionen Euro. (dapd/rtr)