Wermelskirchen. Die Baumarkt-Kette Obi mit Sitz in Wermelskirchen stellt wegen des Krieges in der Ukraine ihre Russlandgeschäfte ein.
Die Bau und Heimwerkermarkt-Kette Obi mit Sitz in Wermelskirchen stellt ihre Geschäfte in Russland ein. Dies teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit. Obi ist nach eigenen Angaben mit 27 Märkten in Russland vertreten, in denen bislang etwa 4900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt waren. Das sind mehr als zehn Prozent der Gesamtbelegschaft der Obi-Gruppe, die in insgesamt 670 Märkten mehr als 48.000 Menschen beschäftigt.
Neben Deutschland mit über 350 Märkten betreibt Obi seit Anfang der 1990er Jahre auch Standorte im Ausland, aktuell in Europa neben Russland in neun weiteren Ländern. Obi gehört zur Tengelmann Gruppe mit Sitz in Mülheim an der Ruhr.
Unvorhersehbare Folgen des Krieges
Mit 27 Märkten war Obi laut Unternehmensmitteilung ein wichtiger Akteur auf dem russischen Markt. Auf Anfrage dieser Zeitung ließ das Unternehmen offen, inwieweit die Einstellung der Geschäfte dort endgültig ist. In der Mitteilung heißt es, der Krieg bringe „unvorhersehbare Folgen für unsere Geschäftsaktivitäten.“ Daher gebe es keine andere Möglichkeit, als die Geschäftstätigkeit in Russland einzustellen. Weiter heißt es: „Alle unsere Kolleginnen teilen unsere starken gemeinsamen Werte und wir sind ihnen für ihr hohes Engagement dankbar.“