Bottrop. SPD-Landeschef Thomas Kutschaty fordert eine Ausweitung des Bottroper Klimaschutzprojektes Innovation City auf ganz Nordrhein-Westfalen.

SPD-Landeschef Thomas Kutschaty fordert eine Ausweitung des Bottroper Klimaschutzprojektes Innovation City auf ganz Nordrhein-Westfalen. Dies könne „einen schnellen und wirksamen Beitrag zum Klimaschutz“ bringen, sagte Kutschaty im Gespräch mit unserer Redaktion. In Bottrop sei es gelungen, den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids innerhalb weniger Jahre deutlich zu senken – insbesondere durch eine Erneuerung des Gebäudebestandes.

„Kleine Fördersummen führen zu hohen Anreizen“, betonte Kutschaty nach einem Besuch in Bottrop. Wichtig seien einfache und unbürokratische Bewilligungsverfahren, um die Bürger zu Investitionen zu ermutigen. Kutschaty kritisierte in diesem Zusammenhang, dass in Bottrop ein Programm mit Landesmitteln zur Städtebauförderung ausgelaufen sei.

Fördertopf in Bottrop mittlerweile ausgeschöpft

Nach Angaben der Stadt konnten Eigentümer von Gebäuden im Gebiet von Innovation City in der Vergangenheit in den Genuss von Fördermitteln aus dem Topf „Stadtumbau West“ kommen, wenn sie ihre Immobilie energetisch sanieren wollten. Seit dem Jahr 2014 standen Fördermittel in Höhe von 2,75 Millionen Euro zur Verfügung, wie die Stadt Bottrop erklärte. Diese Förderung – nicht Darlehen, sondern echte Zuschüsse – sei bundesweit einzigartig gewesen. Mittlerweile ist der Fördertopf aber ausgeschöpft.

„Es bedarf der finanziellen Förderung des Landes“, mahnte Kutschaty. Durch die Förderung seien Investitionen im Gesamtvolumen von mehr als 20 Millionen Euro ausgelöst worden, etwa die Erneuerung von Fenstern, die Dämmung von Dachgeschossdecken oder der Bau von Photovoltaik-Anlagen.