Detroit. Die US-Regierung zieht sich weiter aus Opel-Mutter General Motors heraus. Ein Aktienpaket habe das Finanzministerium nun für vier Milliarden Dollar verkauft. In die Rettung hatten die USA insgesamt 50 Milliarden Dollar gesteckt. Unterm Strich könnten nach allen Verkäufen riesige Verluste stehen.
Die US-Regierung setzt die Privatisierung der Opel-Mutter General Motors fort und hat sich erneut von einem Anteil im Wert von knapp vier Milliarden Dollar getrennt. In den vergangenen vier Monaten verkaufte das Finanzministerium nach eigenen Angaben 110 Millionen Aktien des Autobauers. Damit sank der Anteil in Regierungsbesitz auf 7,3 Prozent oder 101 Millionen Aktien.
Während der Finanzkrise rettete die Regierung den Autobauer mit knapp 50 Milliarden Dollar und erhielt dafür zunächst einen Anteil von gut 60 Prozent. Mit Anteilsverkäufen sind mittlerweile gut 35 Milliarden Dollar zusammengekommen. Gemessen am aktuellen Aktienkurs ist der übrige Anteil im Besitz des Finanzministeriums 3,7 Milliarden Dollar wert.
Opel-MutterRettung könnte zehn Milliarden Dollar Verlust einbringen
Bei einem Verkauf würde also unterm Strich der Rettungsaktion ein Minus von etwa zehn Milliarden Dollar stehen. Die Regierung hatte jedoch immer betont, Zweck der Hilfen sei die Sicherung von Arbeitsplätzen und nicht die Erzielung eines Gewinns gewesen. (rtr)