Dortmund.. Die Bildungszentren des Tüv Nord stehen vor einer Schließungswelle. Nach Informationen von DerWesten sollen zehn Zentren an Rhein und Ruhr geschlossen werden. Betroffen sind u.a. Standorte in Gelsenkirchen, Bochum und Hagen.
Der Tüv Nord will zehn seiner 40 Bildungszentren bis 2013 schließen. Sechs weitere Standorte wackeln. 350 bis 450 der 1500 Stellen sollen abgebaut werden.
Nach Informationen von DerWesten stehen unter anderem die Bildungszentren Gelsenkirchen, Bochum, Hagen und Dinslaken auf der Schließungsliste. Sechs Standorte, darunter Dortmund und Kleve, erhalten eine Bewährungsfrist bis Jahresmitte. Bereits aufgegeben wurde Schwerte.
Neben dem Einbruch bei den Weiterbildungsmaßnahmen, die die Agentur für Arbeit vergibt, sorge ein Preiswettbewerb für wegbrechende Aufträge und zu Verlusten, die in den ersten vier Monaten 2011 bei rund zwei Millionen Euro gelegen hätten, hieß es gestern bei einer Betriebsversammlung in Dortmund.
Erst im Juli 2010 hatte der Tüv Nord die RAG Bildung übernommen und dann umfirmiert in Tüv Nord Bildung. Mit den Betriebsräten soll nun ein Interessenausgleich und ein Sozialplan ausgehandelt werden. Ein Sprecher des Tüv Nord betonte, dass noch keine endgültigen Entscheidungen über die Schließung von Standorten getroffen seien. Auf Basis der Wirtschaftlichkeitsberechnungen soll es noch Gespräche mit den Bildungszentren vor Ort geben.